- GastGast
Von Katzen, Piraten und Marine
Fr Okt 20, 2017 9:39 pm
Von Katzen, Piraten und Marine
5. JuliDiego Nyanta & Ray Corvinus
Sein Schiff lag in einer Bucht vor Anker, im Moment gerade auf dem Wasser und er saß ruhig in seiner Kabine und ging die Seekarten durch. Wohin sie als nächstes fahren würden richtete sich ganz nach seiner Laune und danach wo man vielleicht Hilfe brauchte. Es war so ein Tag an dem Diego froh war auf dem Meer zu sein, denn an Land reagierten viele etwas ungläubig wenn sie eine Katze auf zwei Beinen sahen. Gerade klappte er die Karten zu als er von oben Tumult vernahm. Wer machte denn da so einen Lärm auf seinem geliebten Schiff? Er kam an Deck nur um zu sehen, dass sich die Marine wohl mal wieder entschlossen hatte eine Insel zu besuchen und nach Piraten Ausschau zu halten. Also gab er den Befehl zum Anker lichten und sie steuerten die kleine Insel ihnen gegenüber an. Lange brauchten sie nicht zum Anlegen und Diego sprang von Bord. Er sah sich um und ihm huschte ein leichtes Grinsen über das Gesicht als er die verklemmten Marinesoldaten umher maschieren sah. Schon hatten sie ihn auch bereits gesehen und kamen auf ihn zu. Er hörte noch wie einer von ihnen seinen Namen aussprach und ihn als Piraten identifizierte. "Halt, Halt... ich muss doch sehr bitten. In der Regel stellt man sich vor wenn man jemandem Fremdes begegnet oder ist das in deR Marine nicht mehr üblich?" sagte er und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. "Das gilt für eine räudige Katze und dreckigen Piraten wie dich nicht!!" meinte einer der Männer woraufhin der Mink nur den Kopf schütteln konnte. "Die Marine hat auch keinen Anstand mehr, wer ist denn ihr Vorgesetzter?" wollte er wissen.
- GastGast
Re: Von Katzen, Piraten und Marine
So Okt 22, 2017 1:53 am
Wie schaffte man es bitte, so verdammt nervig zu sein? Es war doch nicht möglich, einen einzelnen Mann innerhalb weniger Stunden am Rande des Wahnsinns zu befördern! Nun. Für ein Schiff voller dummer Marineoffiziere war es scheinbar doch möglich. Müde rieb sich der schwarzhaarige Violinist die Schläfen und schickte die Soldaten weg. Wieder eine Zusammenarbeit. Warum eigentlich? Hatte man nicht mehr genug Vertrauen in seine Fähigkeiten, dass man ihn auf ein Schiff der Marine absetzte und dann das Kommando übernehmen sollte? Der eigentliche Kapitän hatte dieses, allerdings war er kurz nach der Ankunft verschwunden. Hatte Ray das Kommando während seiner Abwesenheit übertragen, bevor der Lockenkopf überhaupt protestieren konnte. Zu froh war er gewesen, die Insel unter seinen Füßen zu spüren! Die Seefahrt war wirklich nichts für ihn. Wenigstens hatte sein Magen ihn in den letzten Stunden in Ruhe gelassen und es war ihm sogar möglich gewesen, ein normales 'Gespräch' mit dem Kapitän zu führen. Sofern man es denn Gespräch nennen konnte. Hauptsächlich ging es darum, den werten Herren zu erklären, wie denn ihr Auftrag auszusehen hatte. Bald darauf kamen sie dann bei der Insel an und der Kapitän war sofort verschwunden. Und sofort fingen die Soldaten an, auf dem Tisch zu tanzen. Wunderbar. Ray war alles andere als Glücklich und gab einfach die Anweisung an, das Schiff zu entladen, beziehungsweise Vorräte wieder einzuladen. Bis der Kapitän eben wieder da war und das Kommando wieder übernehmen konnte. Zwar war es der Lockenkopf gewohnt, Anweisungen zu geben, aber eine ganze Mannschaft koordinieren? Niemals. Es hatte seine Gründe, warum er im Normalfall als Einzelgänger unterwegs war.
„Sir! Die Flying Deggers sind aufgetaucht!“, wurde Ray dann von hinten angesprochen und resigniert schloss dieser die Augen. Das durfte doch nicht wahr sein. Konnte man sich denn nicht normal, wie jeder andere Mensch auch, vor dem Ansprechpartner stellen, um ihn anzureden!? Nein, konnte man wohl nicht. „Und?“, fragte er desinteressiert. Was sollte er mit einer solch unnützen Information bitte anfangen? Der Offizier ließ sich davon aber nicht beeindrucken und schob den Schwarzhaarigen einfach voran. Skeptisch blickte Ray ihn an, ließ ihn aber machen. Was war an den Flying Deggers bitte so besonders, dass ein solcher Aufruhr aufkam? Ah. Man sah schon. Piraten. Kriminelle Seefahrer. Nichts, womit er sich heute rumschlagen sollte.
Kaum war er bei einer kleinen Gruppe angekommen, hörte man auch schon den ersten Konflikt. Wer war denn der Vorgesetzte. „Nun, in diesem Fall bin das wohl leider ich.“, mischte sich Ray missmutig ein und hob kurz die Hand, ehe er sie wieder in seiner Manteltasche sinken ließ. In der anderen hielt er seinen Geigenkoffer, welchen er immer bei sich trug und an der Hüfte war ein schlichtes Schwert befestigt. Die schwarzen Locken hingen ein wenig in sein Gesicht, welches einen ruhigen, aber genervten Ausdruck trug. Der Offizier, welchen ihn an Ort und Stelle gebracht hatte, war ganz aufgeregt und fummelte an der eigenen Waffe rum, um sie auf den Katzenmenschen zu richten. Ein Mink also? Interessant. Mit den klaren, graublauen Augen musterte Ray den Mink. Seltsam traf man auf eines dieser Geschöpfe. „Sir, was nun? Das sind Piraten!“, fragte der Marinesoldat und war kurz davor, den unnötigen Kampf zu eröffnen. „Ja. Piraten. Und momentan nicht unser Problem. Ich dachte, die Befehle waren klar.“ Bitte. War es so schwer, die Sache ruhen zu lassen? Es gab doch eine klare Anweisung! Doch der junge Soldat dachte da gar nicht dran.
„Das sind Piraten, wir müssen sie festnehmen!“, beharrte der junge Man darauf und ließ den Piraten nicht aus dem Blick. Ray zuckte nur mit den Schulter. „Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Es ist mir egal.“ Sein Blick wanderte zu dem Piratenkapitän. „Nehmen Sie ihn nicht zu hart dran. Manieren sind ein Fremdwort.“, meinte der Schwarzhaarige noch, ehe er sich umdrehte und der Sache einfach ihren Lauf ließ. Er war kein Piratenjäger, solange die hohen Herren der Weltregierung keinen direkten Befehl gab. Solange...konnte er sich um andere Dinge kümmern.
- GastGast
Re: Von Katzen, Piraten und Marine
Di Okt 24, 2017 5:13 am
Wie unhöflich es von diesem jungen Soldaten war sofort von Festnahme zu sprechen. Seinen Stolz hatte der Mink dennoch und diesen ließ er sich nicht nehmen. Erst recht nicht von einem solchen Jungspund. Schnell machte die Person die über diese Männer das Kommando hatte sich bemerkbar. Ein Mann der dem Kater schon eher das Gefühl von Autorität vermittelte. Diego schaute ihn an und musste bei dessen Worten leicht schmunzeln. Wie es schien glaubte dieser Herr nicht an den Erfolg der Festnahme die sich diese jungen Soldaten vorgenommen hatten. Er wandte seinen Blick ruhig und gelassen den Männern zu die ihn augenscheinlich festnehmen wollten. "In der Tat junger Mann, eure Beobachtungsgabe ist hervorragend. Ich gehöre zu den Flying Deggers, um es genau zu sagen bin ich sogar ihr Captain. Lord Diego Nyanta, sehr erfreut." stellte er sich mit einer eleganten Verbeugung vor. Angst war in den grünen Augen des Katzenmink keine zu erkennen. "Allerdings muss ich leider ablehnen, ich habe nicht vor mich von ihnen festnehmen zu lassen." entgegnete er. "Sie sollten ihre Kräfte lieber für ihren eigentlichen Auftrag hier nutzen." doch der junge Soldat ignorierte alle guten Ratschläge und griff an.
Ein gekonnter Sprung und Nyanta war elegant und grazil, wie es sich eben für eine Katze gebührte, ausgewichen. "Also wirklich, ihr Vorgesetzter hat Recht. Manieren ist ihnen in der Tat ein Fremdwort." Doch Diego sah keinerlei Anlass darin beide seiner Degen zu nutzen um sich mit dem jungen Mann zu duellieren. So begnügte er sich mit nur Einem und parierte jeden Angriff den sein Gegenüber machte. "Sie müssen mich schon etwas mehr fordern, sonst langweilen sie mich am Ende nur." wieder bekam er einen Spruch gegen den Kopf geknallt, der augenscheinlich sein Ego beleidigen sollte. Ein Versuch der zum Scheitern verurteilt war, da Diego dieses Edo immer hoch hielt.
- GastGast
Re: Von Katzen, Piraten und Marine
Di Okt 24, 2017 3:00 pm
Der Offizier brauste auf. Es passte ihm nicht, wie er hier einfach übergangen wurde und zum nichts tun verdonnert wurde. Ray war es egal, was der junge Mann tun würde. Es waren seine Konsequenzen mit denen er zu leben hatte, wenn er den Piraten zum Kampf forderte. Nicht die Rays. Also warum einmischen? Der Offizier verdiente eine Lektion, wenn er sich nicht an einem einfachen Befehl halten konnte! Da würde der Lockenkopf dem Mink den Kampf nicht übel nehmen. Wobei Kampf so eine Sache war. Der Offizier war noch nicht lange dabei und hielt den Kampf für die beste Möglichkeit, würde dem Kapitän der Piraten aber unterlegen sein. "Scheiß auf Manieren, einem Piraten muss man nicht gegenüber höflich sein!", schrie der junge Soldat und spuckte das Wort Pirat regelrecht aus. Herr Gott. Da hatte jemand aber ein Problem mit den Seeräubern! "Zudem ist der Mann nicht mein Vorgesetzter! Das bleibt Kapitän Grey!", protestierte der Mann und Ray, welcher dem ganzen den Rücken zugekehrt hatte rieb sich genervt die Nasenwurzel. Daher wehte also der Wind. Enorme Loyalität. Der Wunsch nach Anerkennung. Der Soldat wollte seinem Kapitän etwas beweisen. "Beweisen sie Loyalität lieber mit dem Ausführen seiner Befehle und nicht, indem Sie diese ignorieren und um sich schlagen.", mischte sich der Auftragsmörder nun auch wieder mit ein und blickte über die Schulter. Besah sich das Schauspiel. Der Mink strahlte eine ziemliche Selbstsicherheit aus. Zu Recht, wenn man es Mal so sehen konnte. Der Soldat wäre kein Gegner für ihn, aber wie es mit einem erfahreneren Kämpfer aussah? Ray wusste es nicht. War aber auch erpicht darauf, es rauszufinden. Ein Kampf sagte ihm nicht zu.
"Das sehen wir ja!", rief der Soldat dann aus und griff seine Waffe. Fest schlug er mit dem Schwer zu, holte weit aus und legte mehr Wert auf Kraft, als auf Technik. Es tat fast schon weh, dies anzusehen, wenn man selber den Schwertkampf beherrschte und dann einen solchen Stümper zusehen musste! Tja, sollte der Mink tun, was er nicht lassen konnte. Eine Lektion war gerechtfertigt. Nur bekamen seine Kollegen so langsam Wind von der Sache und wunderten sich, warum Ray selber nichts unternahm. Immerhin handelte es sich um Piraten! Man müsste doch die Chance ergreifen, sie festzunehmen! Ray hatte darauf keine Lust.
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