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Frei wie der Wind~ Empty Frei wie der Wind~

Mo Jul 02, 2018 5:48 pm
Frei wie der Wind!
Wer: Shanks und Lyra
Wann: 19. Juni

Ohhh diese blöde Marine! Es konnte doch nicht wahr sein, wie sie sich hier aufführte! Als wären sie die Könige der Welt! Wenn das mal die Weltregierung mitbekommen würde. Die würde die Marine auch bestimmt hochkant von der Insel hier werfen. Und sich dann hier wohl selber niederlassen und das gleiche Spiel spielen. Mürrisch blies Lyra die Backen auf, während sie sich das Schauspiel hier ansah. Das war doch wirklich ein Witz. Frauen und Kinder mussten schuften, wie die Blöden und die Männer mussten als Trainingspartner herhalten. Oder eher als Boxsack. Wirkliche Kampferfahrung hatten die die Männer nämlich nicht und wurden eher von den Soldaten vermöbelt, als wirklich als Partner zu dienen. Es machte Lyra ganz schön wütend! Aber selbst das naive kleine Gör wusste, wann sie in der Unterzahl war. Gegen diese ganzen Soldaten konnte selbst die Schützin nichts ausrichten, so sehr sie auch wollte. Also begnügte sie sich vorerst noch damit, auf dem Dach zu hocken und böse Blicke auf die Soldaten zu werfen. Reichte zwar nicht, aber was sollte man machen.

Doch diese Meinung behielt Lyra nur für die nächsten fünf Minuten. Überrascht zuckten die Ohren des Viertelminks, als ein junges Mädchen vor dem Vizeadmiral hinfiel und dadurch die schwere Kiste fallen ließ, die sie getragen hatte. Der Inhalt, verschiedene Früchte, rollten über den Boden und bevor das Kind aufstehen konnte, hatte der Vizeadmiral sie auch schon im Nacken gepackt und hochgehoben. "Was denkst du da zu tun, kleines Balg? Das war wichtige Nahrung für unsere Soldaten! Sollen sie wegen dir nun verhungern!?"< Wütend brüllte er das junge Mädchen an, welches sich vor Schreck die Ohren zuhielt. Tränen glitzerten in den haselnussbraunen Augen. Für Lyra war Schluss, als der hochgewachsene Mann seine Hand zum Schlag ausholte und dem Mädchen eine Backpfeife verpassen wollte. Ein Warnschuss, um das Spiel einzuleiten. Der Pfeil schoss an seinem Gesicht vorbei und blieb in der Wand hinter ihm Stecken. Die Spitze hatte den Kerl nur gestreift, doch es reichte, dass ein wenig Blut aus dem Schnitt lief. "Lass das arme Mädchen in Ruhe! Wenn dir ihre Arbeit nicht passt, dann mach sie doch selber!", schrie Lyra und sprang vom Dach. Der Fall wurde dank den weißen Flügeln abgefangen. Den reichverzierten Bogen noch immer erhoben und einen Pfeil gespannt, ging Lyra auf den Vizeadmiral zu. Natürlich hatte sie durch diesen Auftritt jetzt sämtliche Aufmerksamkeit aller Soldaten. Das würde ein hartes Spiel werden, aber für das kleine Mädchen, würde Lyra das wagen!
Shanks
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Frei wie der Wind~ Empty Re: Frei wie der Wind~

So Jul 08, 2018 1:42 pm
Um neue Vorräte zu besorgen, hatte die Red Force an dieser Insel angelegt, auf der die Rothaar Piraten zuvor noch nicht gewesen sind. Sie sah auf den ersten Blick ganz nett aus, doch wenn man sich umsah, konnte man beobachten wie die Inselbewohner von der Marine vollkommen unterdrückt wurden und für diese schuften mussten. Und da sah man mal wieder das wahre Gesicht der Marine und der Regierung. Nicht mal vor Kindern wurde halt gemacht. Wie gerne hätte er sich um das Gesindel der Marine gekümmert. Es war schwer diese Ungerechtigkeit einfach mit anzusehen, doch er hatte in all den Jahren, die er nun schon über die Ozeane dieser Welt segelte, einiges gelernt. Und dazu gehörte auch, dass man nicht allen helfen konnte. So traurig es auch war, wenn sich seine Crew um die Marine hier kümmern würde, würden sie die Insel auch in Zukunft verteidigen müssen. Aber er konnte nun mal nicht jede Insel unter seinen Schutz stellen.
So sahen sie sich lieber vor, nicht groß aufzufallen um keinen Ärger zu haben. Der höchstranginge Offizier hier war anscheinend ein Vizeadmiral. Vor denen mussten sie sich nicht fürchten aber dennoch wollten sie keinen unnötigen Ärger anzetteln. Schließlich wollten sie eh nicht lange bleiben, sondern nur ein paar neue Vorräte besorgen.

Nun ging er zwischen ein paar Häusern her und blieb im Schatten eines der Häuser stehen, während er eine Szene beobachtete, in die er nur zu gerne eingegriffen hätte. Der Vizeadmiral schrie doch wirklich ein Mädchen an, nur weil es hingefallen war. Wie er feststellte, war er nicht der einzige Beobachter. Auf dem Dach des Hauses neben dem er stand, saß eine junge Frau, mit einem Bogen. Das war interessant. Heutzutage gab es nicht viele, die noch mit einem Bogen umgehen konnten. Pistolen zu bedienen war eben viel einfacher. Der Vizeadmiral wollte doch wirklich das wehrlose Kind schlagen. Nun war er doch kurz davor gewesen einzugreifen, da sah er aufmerksam zu wie die junge Frau gekonnt den Mann daran hinderte, das Mädchen zu schlagen. Der Schuss war unfassbar gut gewesen. Und das mit einem Bogen, das war wirklich nicht schlecht. Sie sprang vom Dach und stellte sich dem Mann und damit all den Soldaten entgegen. Das war ziemlich mutig, da musste man schon ein bisschen was draufhaben um allein gegen so viele zu gewinnen.
Obwohl Shanks schon vieles gesehen hatte, war er beeindruckt. Gespannt hielt er sich weiterhin im Schatten und sah zu, wie es weiter ging. Diese Frau musste er im Auge behalten, sie war interessant. Und obwohl er nicht vorhatte heute mit der Marine aneinander zu geraten, wusste er dass er ihr helfen würde, falls sie welche brauchte. Doch erst mal sah er nur zu, um zu sehen wie sie alleine damit fertig wurde.
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Frei wie der Wind~ Empty Re: Frei wie der Wind~

Fr Sep 14, 2018 6:21 pm
Huihuihui. Das wird nicht einfach werden. Falls sie hier denn überhaupt wieder lebend rauskommen würde, haha. Doch Lyra hatte sich für diesen Weg entschieden und würde jetzt ganz bestimmt nicht kneifen! Soweit kommt es noch. Sie und kneifen? Im Leben nicht! Schon gar nicht, wenn sie diese Auseinandersetzung gestartet hatte. Mutig und Entschlossen starrte die Weißhaarige dem Vizeadmiral entgegen, welcher gefährlich mit den Zähnen knirschte. Soll er doch kommen, schoss es Lyra durch den Kopf, während sie die Sehne des Bogens zur Wange zog. Die Pfeilspitze war direkt auf den Kopf des Mannes gerichtet. Zielsicher war die Piratin. Schon immer hatte sie mit dem Bogen gekämpft. Was sich im Fernkampf auszahlte. Im Nahkampf war die Kleine aber Hoffnungslos verloren. Tja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Vielleicht waren die Soldaten vollkommen durch den Wind, wenn ihr Anführer gestorben ist? Kam schon oft genug vor! Juti. Würde sich Lyra also erstmal auf den Vizeadmiral konzentrieren. Eben dieser spuckte wütend aus und baute sich vor der Piratin auf. Ja, Lyra war da leider Kleiner! Aber bei den ganzen Hünen, die es in der Marine gab, war das ja auch kein Wunder.
Das Mädchen, welches gerade noch vom Marinefutzi belästigt wurde, schlich sich eilig davon. Zwar sie Lyra dankbar, aber mit ihr tauschen wollte sie auch nicht. Aber wer würde das schon wollen?

"Der Schuss war nicht Schlecht, Kleines. Ich mache dir ein einmaliges Angebot. Komm an Bord meines Schiffes und ich bilde dich zu einer meiner Soldaten aus. Dein Können ist nicht Ohne, aus dir könnte was werden. Und dann will ich dir auch den kleinen Kratzer verzeihen." Wie bitte? Überrascht zuckten ihre Wolfsohren. Der Kerl wollte sie wohl beleidigen! Energisch und voller Stolz hob Lyra das Kinn an und tat so, als würde sie auf dem Marinefutzi herabblicken wollen, was selbstverständlich nicht möglich war. Aber der Wille zählte bekanntlich ja! "Das, mein Lieber, fasse ich als Beleidigung auf! Ich bin mit Leib und Seele Pirat! Wenn ich je auf einem Marineschiff landen sollte, dann nur als letzte Fahrt zum Schafott!" Der Stolz und die Überzeugung in ihrer Stimme ließ den Vizeadmiral lauthals lachen. Die Soldaten stimmten mit ein. Trotz des Hohns blieb die Weißhaarige standhaft. Sie war zwar unfassbar naiv und leichtgläubig, aber etwas gegen ihren Willen tun? Selbst wenn der Teufel sie hole, niemals! Das Lachen des Mannes erstarb plötzlich und seine Stimme wurde kalt wie Eis. "Letzte Fahrt zum Schafott? Träum weiter, Kleines. Du stirbst hier an Ort und Stelle." Wuuups. Das hatte man davon, wenn man sich mit der Überzahl der Marine anlegte. Der Kapitän musste nur einen Befehl sagen und das Fußvolk folgte sofort. Waffen wurden gezogen, Pistolen angelegt, der Vizeadmiral nahm einen gewaltigen Säbel zur Hand. "Ich hab keine Angst, ich kämpfe bis zum Schluss!", schrie Lyra und ließ die Sehne los. Der Pfeil preschte mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf den Offizier zu, der die Geschwindigkeit ein wenig unterschätze und es nicht ganz schaffte auszuweichen. Der Pfeil blieb in seiner Schulter stecken, doch leider machte ihn das nur noch rasender. Brüllend rannte er auf die kleinere Piratin zu, die sofort versuchte einigen Abstand zwischen sich und dem Offizier zu bringen. Am besten eignete sich dafür ihre Teufelskraft, hehe! Weiße Flügel sprossen aus dem Rücken des Mädchens und mit zwei kräftigen Schlägen befand sich die Viertelmink auch schon in der Luft.

Doch die Freude währte nur kurz. Wie der Vizeadmiral die Geschwindigkeit des Pfeils unterschätzt hatte, so hatte Lyra die Größenverhältnisse unterschätzt. Der Kerl musste sich nur kurz strecken, um sie am Fuß zu fassen zu bekommen und aus der Luft zu pflücken. Erschrocken schnappte Lyra nach Luft, als der Kerl sie sie mit ordentlich Wucht auf den steinernen Boden donnerte. Der Aufprall breitete sich im ganzen Körper aus und vor Schmerz kniff sie die Augen zusammen - nur um dann zu merken, wie man ihr den Bogen aus der Hand nahm. Entsetzt öffnete die Weißhaarige wieder die Augen und sah den geliebten Bogen in den ekeligen Händen des Vizeadmirals. Und...dieser hielt den Bogen mit beiden Händen. Er versuchte ihn zu biegen. Zu zerbrechen. Das schmierige Lächeln gefiel dem Mädchen immer weniger. "Dann wollen wir doch mal schauen, wie wir dich ärgern können, hmm~?", säuselte er und Lyra sprang wieder auf die Beine. Der Schmerz, der ihr im Rücken saß, wurde gekonnt ignoriert. "Das wirst du lassen!!", schrie Lyra, bleckte die Zähne und stürzte sich auf den Vizeadmiral. Auch wenn sie nur ein Viertelmink war, hatte sie dennoch ein paar Attribute behalten können. Die scharfen Zähne und Fingernägel zum Beispiel, mit welchen sie nun versuchen wollte, dem alten Sack die Augen auszukratzen. So in Rage achtete Lyra auch gar nicht, wie die Soldaten hinter ihr bereits mit den Pistolen auf ihren Rücken zielten...
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