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Sa Aug 04, 2018 5:28 pm
Neues Mitglied auf peinlichen Umwegen
Trafalgar Law & Amara Traver × Water Seven (Grandline) × Ende Juni


Drei, zwei, eins... Fluchtmodus aktiviert.

#01 Jetzt wo Hikari mit der Gewissheit konfrontiert worden war, dass man sie erkannt hatte, wusste sie, dass sie Batelira umgehend verlassen musste, wenn sie nicht wieder in die Gewalt ihres Ex-Verlobten geraten wollte. Zwar hatte ihr der Herr von der Marine zu verstehen gegeben, dass sich Akihito nach ihr sehnen würde, doch konnte sie sich dem nicht sicher sein. Er war ein stolzer Mensch und sie hatte ihn lächerlich gemacht. Hikari musste also damit rechnen, dass sie in seiner Gegenwart nicht lange überleben würde. So hatte er sich nach seinem entlarven als Anhänger des Menschenhandels ihr gegenüber dennoch wie ein Gentleman geführt. Gleichermaßen hatte er ihr aber auch zu verstehen gegeben, dass er nach ihrem Leben trachtete, sollte sie sich von ihm abwenden. Akihito Ono - so hatte eine lange Zeit ihr Ticket zur Existenz geheißen. Was, wenn er negativ über ihr Handeln entschied? Dieser Gedanke vermochte Hikari nun wirklich nicht zu imponieren. In ihrem Kopf hallten Akihitos Worte wieder. ,,Entweder du wirst meine Frau oder ich bringe dich um." Sie musste fort, auch, wenn sie sich mittlerweile in Batelira heimisch gefühlt hatte. Jedoch... Früher oder später hätte sie es auf der Suche nach ihren Eltern ohnehin verlassen müssen. Allerdings wussten sie die Umstände unter denen es geschah, nicht zu trösten. Die erschreckende Gewissheit ihren Ex-Verlobten, einen Vizeadmiral, im Nacken sitzen zu haben, hatten sie dazu gebracht, ihre Ersparnisse und Habseligkeiten in etwas zu investieren, von dem sie überzeugt war, sie könne sich mit ihm verteidigen. Doch wäre sie gegenüber der Marine vollkommen schutzlos. Warum zur Hölle, hatte sie Akihito nicht glauben lassen, sie würde längst zur Tode gekommen? Schön, dass ihr dieser Gedanke erst jetzt kam, wo sie doch in ernsthaften Schwierigkeiten steckte. Ahahaha, ja...

Die Abreise von Batelira war ganz anders als die von Laciras vonstattengegangen. Nach ihrem finanziellen Ruin, war Hikari nichts anderes übrig geblieben, als blinder Passagier auf einem Schiff mitzureisen, von dem sie wieder einmal nicht wusste, wo es anlegen würde. Zwar hatte sie nach einem legalen Weg Ausschau gehalten, allerdings durfte sie nichts von den letzten paar Berrys in ihren Taschen erwarten zu können. ,,Ich wäre Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie mich mitnehmen würden." ,,Danke frisst mein Gaul nicht! Aber wenn du magst, kannst du dich gerne anders erkenntlich zeigen..." ,,Wie bitte...? Ich bin doch kein Freudenmädchen!" ,,Dann zisch ab!" Und es war wirklich eine schmutzige Sache gewesen, sich irgendwo zwischen Kohlebergen versteckt halten zu müssen. Das Reiseziel des Schiffes war Water Seven gewesen, welches auf der Grandline gelegen. Eine Stadt, in der sich in erster Linie Schiffbauer niedergelassen hatten. Und deren Dienste vermochten leider Gottes nicht nur Piraten, sondern auch das Gesetz in Anspruch zu nehmen. Kaum hatte Hikari vorsichtig über die Reling gelunscht, wollte sie schnellstmöglich wieder fort von hier. Denn es wimmelte hier nur so von Mitgliedern der Marine. ,,Auweia...", sagte sie leise und war wieder zwischen einigen Fässern verschwunden, hinter denen sie sich versteckt hielt. Man konnte nie wissen, ob ihre Flucht vor einem Vizeadmiral bereits im Munde aller lag. Die Weltaristokraten, die Marine und die Weltregierung - Sie steckten doch allesamt unter einer Decke. Wenn jemand von ihnen ein Wehwehchen hatte, machte es zumeist sofort die Runde. Die zierliche Ono holte tief Luft. ,,Hach..." Es half ja alles nichts. Das Schiff würde vermutlich nicht mehr so schnell ablegen und so lange ohne Wasser und Nahrung konnte sie nicht reisen. Wenn sie sich so unauffällig wie möglich gab, würde sie sicherlich keinen Verdacht erregen. Hikari machte sich noch einmal ein Bild von ihrer Umgebung, bevor sie von Bord ging. Sie standen dort, als würden sie geradezu auf sie warten. ,,Diese Drecksäcke...", raunte sie leise. ,,Untergehen sollt ihr, ihr Bastarde... Hach, zum Teufel..."

Es war ein erleichterndes Gefühl, als Hikari das schwankende Schiff verlassen und wieder festen Boden unter den Füßen hatte. So war die Reise nach Water Seven nämlich wie zu erwarten sehr heikel gewesen, da die bösen Wetter sie auch dieses Mal nicht verschonen mochten. Kaum hatte sich Hikari in Bewegung gesetzt, war man auch schon auf sie aufmerksam geworden. ,,Na, aber was hat denn ein kleines Mädchen wie du hier verloren? Wo hast du denn deine Eltern gelassen, mein Kind?" Sie erblickte diesen älteren, etwas untersetzten Herren, welcher sich vor ihr aufgetan hatte. Kleines Mädchen? Pah... Dass sie sich so etwas sagen lassen musste. Am liebsten hätte sie losgebrüllt (jawohl!) und ihm Beine gemacht, allerdings wollte sie nur ungern Aufmerksamkeit erregen und so musste sie sich wohl oder übel zurücknehmen. Sicherlich hatte es der ältere Herr nicht so gemeint. Er sah wirklich sehr ungenesen aus, wie sie fand. Wer konnte schon sagen, ob er nicht schon Morgen in der Kiste lag? Deckel zu, aus die Maus. Narkose für immer. Okay... Jetzt tat ihr der Gedanke ihn zurechtstutzen zu wollen, schon ein wenig leid. Ruhig, ganz ruhig Hikari. Jetzt bloß nicht die Fassung verlieren. Es würde sicherlich alles gut verlaufen. Ja, genau! ,,I-ich... Schauen Sie, das ist so...", stammelte sie. Ihr Herz raste. ,,Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder, werter Herr. Haben Sie ihn vielleicht gesehen? Er ist nicht viel größer als ich und trägt eine Rundglasbrille mit riesigen Gläsern." Die Augen des Alten verengten sich zu kleinen Schlitzen. ,,Wenn suchst du?", fragte er. ,,Du musst lauter sprechen. Ich kann dich nicht verstehen, mein Kind." Hikari runzelte mit der Stirn, anschließend holte sie tief Luft und wiederholte: ,,Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder! Er ist nicht viel größer als ich und trägt eine fette Brille! Sein Name ist Takumi!" Ihr Gegenüber gab keinen Ton mehr von sich. Im Gegenteil, er rührte sich nicht einmal mehr. Es schien jedoch, als versuche er seine grauen Zellen anzustrengen. ,,Nein, tut mir leid, Kleines", beteuerte er. Hikari gab sich untröstlich. ,,Wirklich nicht?", hakte sie nach. ,,Ich suche schon den ganzen Tag über hier nach ihm." Daraufhin machte der ältere Herr ein verwundertes Gesicht. ,,Wirklich? Bist du nicht gerade eben von diesem Schiff gekommen?", fragte er. Ach du heilige Scheiße. Hikari schluckte. Ihr entwich ein nervöses Lächeln. ,,N-nein, da müssen Sie sich irren", versicherte sie. ,,Das glaube ich kaum", hingegnete der ältere Herr. Die Situation drohte sich hochzuschaukeln. Hikari war darum bemüht, dem entgegenzuwirken, indem sie sich für seine Hilfe erkenntlich zeigte. Sie zog ein Windrädchen aus ihrer Tasche, welches sie einmal auf einem Basar in Laciras gekauft hatte und überreichte es ihm. ,,Das ist für Sie. Vielen Dank, dass Sie mir versucht haben zu helfen." Sie nahm ihre kleine Tasche mit den wenigen Vorräten und nahm ihren Weg in die Stadt. Hikari fragte sich, wie sie ihre Vorräte aufstocken könnte. Als Unterhaltungskünstlerin? Gab es solche Lokale hier überhaupt? Sie betrachtete die Gebäude. Irgendwie erinnerte diese Umgebung an Venedig. Wirklich, eine sehr hübsche Stadt. Fein, fein. Hier konnte es sich dann wohl leben lassen. Hikari war so tief in Gedanken versunken, dass sie das Unglück, welches ihr sogleich widerfahren sollte, nicht ahnte. Sie war gerade um eine Ecke gebogen, als sie plötzlich über die Füße eines Fremden stolperte und mit ihrem Gesicht im Dreck landete. ,,Autsch..." Die junge Frau rappelte sich langsam auf. Sie klopfte sich den Schmutz von ihrem Kimono. Anschließend holte sie tief Luft. ,,Entschuldigen Sie bitte", beteuerte sie und ließ eine höfliche Verbeugung tätigen. Jedoch... Warum muss man sich auch so dämlich platzieren?, fragte sie sich. Ihr war die ganze Situation megapeinlich und das dürfte man an ihrem hochroten Kopf wohl auch eindeutig erkennen.
Amara Traver
Amara Traver

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Di Aug 07, 2018 9:06 pm
Viel zu spät war Amara am vorherigen Abend zurück aufs Schiff gekehrt. So spät, dass sie Law verpasst hatte und dieser bereits schlief. Eigentlich hätte sie ihm gerne von dem seltsamen Treffen berichtet, welches sich am gestrigen Abend in einer der Lagerhallen der Werft abspielte. Mit Schaulustigen und seltsamen Gestalten musste man zwar auf der Grand Line rechnen, aber dieser Typ hat offensichtlich sich nach den kommenden Plänen des Kapitäns der Heart Piraten erkundigt. Und wirklich sympathisch wirkte der Fremde mit den weißen Haaren nun auch nicht. Er strahlte etwas Bedrohliches und Kaltes aus und ehrlich gesagt fühlte sich die Piratin von ihm zum Teil sogar herausgefordert. Zu ihrer Zufriedenheit hatte Amara es geschafft einen unnötigen Kampf zu unterbinden und hatte sich mehr oder minder aus der Affäre gezogen.
Die Werft würde sich Amara heute aber nicht mehr ansehen wollen. Der gestrige Abend hatte ihr gereicht. Zum Glück war die Stadt groß und Water Seven hatte andere attraktive Angebote, die man sich ansehen konnte. Zusammen mit Law war Amara am Morgen nach ihrer seltsamen Bekanntschaft in die Innenstadt gegangen, einige Erledigungen besorgen. Denn auch das kleine U-Boot brauchte seine Verpflegung. Die Gewässer wurden nicht ungefährlicher und wo konnte man schon besser passendes Zubehör kaufen, wenn nicht in Water Seven? Gemütlich schlenderten die beiden Piraten durch die Gänge und Passagen der Stadt. Wie am Tag zuvor, waren die Straßen befüllt und gut besucht, an einem kleinen Stand, der Souvenirähnliche Artikel führte blieben die Beiden stehen, zumindest Amara, die ihren Kapitän aber sogleich zum anhalten bewegte.  Die Piratin beugte sich begeistert über den Stand mit den kleinen Andenken an die Stadt.  Amara selber war eigentlich nicht der Typ von Frau, die ihr Geld für solchen überteuerten Kleinkram ausgeben würde, jedoch war es ihr in ihrem bisherigen Leben leider nicht vergönnt gewesen sich an Nichtigkeiten wie Souvenir zu erfreuen, weshalb die ehemalige Sklavin keinen Hehl daraus machte, dies nun nachzuholen. Nachdem Amara aber auch eingesehen hatte, dass die Preise völlig überteuert waren, wandte sich die Piratin an Law. „Ich wollte dir noch was erzählen.“ Amara, machte einen Schritt zur Seite und stellte sich etwas abseits der Straße an eine kleine Ecke, wo sie ungestörter reden konnten. „Eigentlich wollte ich gestern Abend noch direkt zu dir, aber du hattest schon geschlafen. Ehrlich gesagt hatte ich gestern Abend nämlich eine recht seltsame und unerfreuliche Begegnung gemacht. Ein fremder Mann mit weißen Haaren…!“ aber weiter kam Amara nicht mit ihrem Satz den plötzlich stolperte ein zierliches Mädchen über die Füße der beiden Piraten. Sofort stoppte Amara in ihrer Erzählung und begutachtete das Mädchen, welches zu ihren Füßen lag. „Alles in Ordnung bei dir?“ schnell rappelte sich aber die junge Frau auf und klopfte ihre Kleidung zurecht. Fasziniert musterte Amara den Kimono, den das Mädchen trug, ehe sie zu Law herübersah.
Trafalgar Law
Trafalgar Law

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Di Aug 14, 2018 9:42 pm
Weiter ging es nach Water Seven! Eine Stadt, die für Seefahrer nicht hätte besser sein können! Hier könnten alle Vorräte aufgestockt werden und vielleicht etwas gebummelt werden. Law selber hielt sich mit solchen Sachen nicht auf. Dafür hatte er seine Leute. Sachi und Penguin wurde die Verantwortung übergeben, wichtige Ersatzteile und sonstige Sachen zu besorgen, während der Rest eine Liste mit anderen Einkäufen abarbeiten sollte. Lebensmittel und ähnliches Zeug. Der Piratenkapitän und gleichzeitig Schiffsarzt der Heart Piraten, wollte sich lieber ganz in Ruhe in den Apotheken und Buchläden umsehen. Hier war ein stetiger Handel im Gange. Vielleicht gab es einige neue Medizinbücher? Neue Medikamente? Neue Praktiken? Alles Dinge, bei denen Law auf dem neusten Stand sein wollte. Und das konnte er niemanden anvertrauen. Also selber machen! Einzig Amara begleitete ihn. Die Schwarzhaarige war von den Souvenirs ganz beeindruckt und da er es nicht eilig hatte, ließ er die ehemalige Sklavin einfach machen. Genug Zeit hatten sie ja. Und solange ihnen niemand einen Strich durch die Rechnung machte, könnten sie auch noch ein bisschen hier bleiben. Aber die marine konnte ja manchmal sehr spontan sein...

Amara gesellte sich dann irgendwann wieder zu dem Arzt und fing an, etwas über den vorherigen Abend zu erzählen. Früh schlafen? Ja, ausnahmsweise war er mal Müde gewesen! Kam auch nicht jeden Tag vor und wenn die Müdigkeit schon da war, dann sollte man sie auch ausnutzen. Law wusste, dass er teilweise wirklich zu wenig schlief. Aber wenn man nicht einschlafen konnte? Egal. Das Gesagte der Schwarzhaarigen war Interessanter. "Ich bin ganz Ohr." Eine unschöne Begegnung mit einem Fremden also? Eine Sache, die sofort nach Wachsamkeit schrie. Amara war nicht schwach. Ihre Teufelskraft war nicht ohne, aber deswegen würde Trafalgar es noch lange nicht gutheißen, dass jemand aus seiner Crew belästigt wurde! Wer weiß, was der Typ im Schilde führte. Irgendwie hatte Law kein gutes Gefühl bei der Sache. "Solche Begegnungen mag ich nicht. Vielleicht sollten wir zur nächsten Insel übersetzen." Vielleicht sollten sie Water Seven doch etwas schneller wieder verlassen...

"Pass auf, Mädchen. Sonst brichst du dir noch deine dünnen Knöchel." Amara wurde abrupt unterbrochen, als eine junge Frau im Kimono den Boden küsste. Unschönerweise war sie wohl über die Füße des Piraten gestolpert, der keine Anstalten machte, der Frau wieder auf die Füße zu helfen, oder sich irgendwie zu entschuldigen. Das Mädchen hatte aufzupassen, wo sie hinlief! Die Entschuldigung kam schließlich von dem Mädchen, welches sich auch sogleich Verbeugte. "Schon gut.", winkte der Schwarzhaarige ab, während Amara auch noch fragte, ob alles okay wäre. Dem geübten Auge nach zu urteilen, sollte sich die Kimonoträgerin nicht verletzt haben. Einzig der Scham stand ihr ins Gesicht geschrieben. Verständlich. Wer gab sich denn schon gerne eine solche Blöße?
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So Aug 19, 2018 8:28 pm
#02 Die unschöne Begegnung zwischen ihrem Gesicht und dem schmutzigen Boden hallten noch immer in ihren Ohren. Unangenehm. Ein Beweis dafür, dass die Flucht vor ihrem Ex-Verlobten und wohlmöglich vor dem Gesetz seine Spuren hinterlassen und ihre Selbstsicherheit gestürzt hatten. Es war nicht sehr imponierend gewesen, viele Tage irgendwo zwischen Kohlebergen auf einem Schiff zu sitzen, mit dem sie als blinder Passagier gereist war, nur um mit Entsetzen festzustellen, dass dieses Nest von Water Seven nahezu von den Leuten der Marine überrannt war. Die Schönheit dieser Stadt in allen Ehren - Sie wollte einfach nur wieder fort und zwar sofort! Die Füße über die Hikari gestolpert war, waren nicht die ihre. Sie ärgerte sich tief im Inneren über dieses Missgeschick. Denn mal ganz ehrlich - so etwas passierte doch nur Kindern aber doch nicht ihr! Oh doch, das hatte es. Ansonsten würde weder ihr Haupt noch ihr Kimono beschmutzt. Hikari wollte jetzt aber nicht an sich hinunterblicken, nur um vielleicht festzustellen, dass ihr Kimono einen Riss getragen hatte. Nein, diese Blöße wollte sie sich nun nicht auch noch geben müssen. Hikari hasste es, ihren Weg in unliebsamer Garderobe nehmen zu müssen, weshalb sie um ihr Äußeres auch sehr bemüht war. Sie hätte sicherlich ein paar mehr Kleidungsstücke mitgenommen, wenn sie denn dafür mehr Platz in ihrer Tasche gehabt hätte! Und wirklich, das was sie bei sich hatte, war für eine Frau leider, leider herzlich wenig. Die Füße über die Hikari ganz unvorhergesehen gerasselt war und sie zur Fall gebracht hatten, gehörten einer jungen Frau, die sie freundlicherweise gefragt hatte, ob alles in Ordnung sein würde. ,,Ja, es geht mir gut", antwortete Hikari und fuhr sich beschämt durchs zerzauste Haar. ,,Es ist nichts weiter passiert." Ihr fiel auf, dass die Fremde sie augenscheinlich in Betracht zu nehmen schien. Irgendwie gefiel ihr das ganz und gar nicht. Was hat sie denn?, fragte sie sich beunruhigt. Lass das...! Sie konnte ja nicht ahnen, dass ihre Aufmerksamkeit allein ihrem Kimono galt, der den Sturz glücklicherweise unbeschadet überstanden hatte. Vermutlich war solch ein Kleidungsstück dort wo sie herkam nicht üblich und dem konnte gut sein. Hikari bemerkte nicht, dass sie nicht viel besser als ihr Gegenüber sein mochte. So begann sie es ebenfalls zu begutachten, ehe sie sich wieder ihrer selbst widmete. Die junge Frau besaß langes, dunkles Haar und ebenso für sie endlos wirkende lange Beine, ein ansehendliches Dekoltee und ein paar nette Tätowierungen. Kurz - Sie war fein anzusehen. Gut, sie gehörte vermutlich zu einer der Damen, wie man sie an vielen Schiffen vorfinden mochte, aber ja, doch, Hikaris Augen betrachteten sie mit Freuden und begannen sogar ein wenig silbrig zu werden. Nicht, dass sie etwas für ihr eigenes Geschlecht übrig hätte...

Nun, Hikari war so ins Schwärmen verfallen, dass der junge Mann der sich an der Seite der Dunkelhaarigen befand, zunächst gar nicht in ihren Fokus gerückt und demnach gänzlich zweitrangig war. Dünne Knöchel, hatte er gesagt. Pah... Hikari zog die rechte Augenbraue in Richtung Stirn. Na, wenn der wüsste... Im Grunde genommen sah er mit seinen fast zwei Metern auch nicht sehr stattlich aus. Im Gegenteil, Hikari war der Meinung, dass er einem dürren Läppchen glich. Sie mochte große, schmale Männer wenig attraktiv finden. Dazu trug dieses Exemplar noch eine recht lustige Kopfbedeckung. Ehrlich gesagt, vermochte er in ihren Augen etwas ulkiges zu haben. Die Lady, mit der er hier zu sein schien, hatte einen sympathischen Eindruck auf sie hinterlassen. Er dagegen, hatte ihr mit einem für sie unhöflichen Tonfall zu verstehen gegeben, dass sie gefälligst aufzupassen habe und sich weniger beliebt bei ihr gemacht. So ein unverschämter Kerl! Am liebsten würde ihm Hikari zeigen, wo der Hammer hing, dennoch wollte sie in ihrer schwierigen Lage nicht darauf eingehen, wie unverschämt sie ihn finden mochte. Dann kann ich mir auch gleich den Nagel ins Knie schlagen... Aber seine Haltung und insbesondere sein rauer Tonfall verrieten, dass er sich darauf wohl keinen Reim machte. Hikari setzte ein Lächeln auf. ,,Natürlich, ich hätte aufpassen sollen. Mein Fehler", beteuerte sie. ,,Ich bin auf der Durchreise und habe mich wohl verlaufen. Mein Name ist Hi..." Halt! Stopp! Jetzt bloß keinen Fehler machen. ,,Ich meine, mein Name ist Sayumi. Ja! Genau... So heiße ich", stammelte sie und verbeugte sich daraufhin noch einmal. ,,Und ihr? Seid ihr auch auf der Durchreise? Ihr seht so aus, als ob ihr ebenfalls nicht von hier sein würdet. Nicht, dass es mich etwas angehen würde, versteht sich." Was die beiden Hübschen wohl darauf zu antworten vermochten? Hikari war zumindest ganz Ohr. Und wer weiß, vielleicht würde dieser beschissene Tag doch noch etwas gutes bringen.
Amara Traver
Amara Traver

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Di Sep 04, 2018 9:25 pm
Amara war scheinbar nicht die einzige der ihr letzte Begegnung verstörend fand, denn auch der Kapitän schien den Gedanken zu haben, die Insel zu wechseln. Es mochte vielleicht ein harmloser Schaulustiger gewesen sein, doch die Zeiten waren gefährlicher geworden und vielleicht war wirklich nicht mit ihm zu spaßen. Das Gespräch würden sie aber auf später verschieben müssen, denn aktuell ging es um das zierliche Mädchen, welches ihren Weg über die Füße der Piraten bis hin zum Asphalt machte.  Glücklicherweise schient es dem Mädchen aber gut zu gehen, denn auf ihre Frage bejahte das Mädchen und oberflächlich betrachtet konnte Amara auch keine Wunden ausmachen. Ein Unfallpatient war auch nicht unbedingt das was die Piraten gerade brauchen konnten. Das Mädchen rappelte sich aber schnell wieder auf und versuchte ihren hoch roten Kopf zu verstecken. „Das ist gut.“ Erwiderte Amara, ehe sie ihren Blick von dem Mädchen und ihrem hübschen Kimono abwand. Ihre Kleidung wirkte edel und so ungern Amara es vielleicht auch zugab, sie war etwas neidisch. Die Bekanntschaft mit edlen Stoffen und hochwertiger Kleidung konnte die ehemalige Sklavin leider nie machen.  Sie mochte es sich hübsche Kleidung anzusehen und war selber immer wieder erstaunt was die Leute alles trugen. Sie selber mochte es zwar lieber etwas legerer, aber probierte allerhand Style und Kleidung aus. In Alabasta rang sie immerhin mit dem Gedanken in ein Tänzerinnenkleid zu investieren.

Das Mädchen mit ihrem herrlich bunten Kimono passte allerdings überhaupt nicht ins Bild. Water Seven war nicht unbedingt eine traditionelle Stadt und bisher hatte sie auch niemand anderen im Kimono gesehen. Gerade wollte die Piratin sich wieder Law zuwenden als das Mädchen erneut das Wort ergriff und sich vorstellte. „Freut mich Sayumi. Du kannst mich Amara nennen.“ Etwas nüchtern aber im freundlichen Ton antwortete Amara dem Mädchen. Für ihren Geschmack waren das zu viele zufällige Begegnungen und Fragen nach dem Kurs für eine Insel.  „Könnte man so sagen.“  Ob das Mädchen wohl mit dem fremden Kerl von neulich unter einer Decke steckte, skeptisch sah Amara zu ihrem Kapitän herüber, dem sie lieber das reden überlassen wollte. Zumindest was die Preisgabe des nächsten Kurses anbelangte. „Und du? Mit deinem Kimono stichst du hier ziemlich aus der Menge heraus.“ Eine Werft würde sie so wohl nicht besuchen, das war klar.
Trafalgar Law
Trafalgar Law

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Fr Sep 14, 2018 6:47 pm
Gott, was waren die denn heute wieder alle Neugierig! Skeptisch betrachtete Law das Mädchen im Kimono, welches sich wieder aufrappelte und um Verzeihung bat oder sonst was tat. Nichts, wofür sich Law auch nur im Entferntesten interessierte. Das Mädchen lebte, hatte sich nicht verletzt und konnte also eigentlich wieder ihrer Wege gehen! Tat sie aber nicht. Stattdessen stammelte sie eine Vorstellung und die Frage, ob sie denn auf der Durchreise waren. "Ahhja. Sayumi, also." Das genervte Augenrollen versteckte der Pirat nicht einmal. Wie gesagt, er hatte kein Interesse an dieser Unterhaltung. Er wollte jetzt einfach die letzten Sachen erledigen und dann hier wieder ablegen. Water Seven bot zwar einige Vorteile, aber dieses Kind hier war schon die zweite Person, die sich nach ihrem Ziel erkundigte. Und das passte dem Piraten nun wirklich nicht!
Ebenso störte es dem Piraten, dass Amara auf die Vorstellung einging und das Gespräch am Laufen hielt. Halloho? Ein Abbruch wäre hier jetzt wirklich wunderbar, damit es mal weiter gehen konnte! "Law.", maulte der Schwarzhaarige kurz angebunden. 'Freut mich dich kennenzulernen!' würde es von dem Arzt jetzt bestimmt nicht geben. Mürrisch versenkte er die Hände in den Hosentaschen. Wie war das? Wenn Frauen sich über Kleider unterhielten, konnte es sich nur um Stunden handeln? Eine Erfahrung, die Law bis jetzt noch nicht gemacht hatte, aber gut drauf verzichten konnte. Wie auch über weitere Auskunft über die weiteren Ziele.
"Durchreise, ja.", bestätigte Law die Frage. "Soll nach Alabasta gehen." Dreiste Lüge, aber was juckte Law das schon? Eigentlich waren sie erst auf Alabasta gewesen und waren nun in einer ganz anderen Richtung unterwegs. Aber das musste die Kimonoträgerin ja nicht wissen. Nachher gehörte sie wirklich zu dem Typen, der Amara ausgefragt hatte. Und wenn es so war, durfte das Mädchen dem Kerl gerne falsche Informationen überbringen. Der Heart Piratenbande würde es nur Nützen, etwaige Verfolger direkt abzuschütteln.
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Mo Okt 01, 2018 5:01 pm
#03 Tja, da schien wohl einer augenscheinlich nicht gut auf sie zu sprechen zu sein und es stattdessen wohl ziemlich eilig zu haben. Auch egal. Die Hauptsache war doch, dass sie wusste, wohin die Reise gehen würde. Amara sprach geradewegs auf ihre Garderobe an. So war ihr aufgefallen, dass diese auf Water Seven nicht üblich war. ,,Ja, Kimonos sind hier wohl nicht vertreten", bestärkte Hikari grinsend. ,,Das ist mir auch aufgefallen." Und er war ein für viele noch nie gesehenes Gewand gewesen. So manch einer von der Marine hatte da etwas zu gucken und zu tuscheln, was Hikari doch recht nervös gestimmt hatte. ,,Schau dir mal die an..." ,,So ein Gewand kenne ich. So etwas tragen die Leute im Osten, glaube ich." Ja, genau, sperrt die Klötzerchen auf... Man konnte ja nie so richtig wissen, aus welchem Grund sich der Fokus auf einen selbst richtete. Nicht, dass man sie schlussendlich doch erkannt hatte - oder zumindest mutmaßte es zu können. Man mochte es ihm vermutlich nicht ansehen, aber das Gewand, welches ihren Leib in diesem Augenblick hüllte, hatte bereits mehr als sieben Jahre hinter sich. Seitdem war Hikari weder gewachsen, noch hatte sie an Kilos zugelegt, was ziemlich vorteilhaft gewesen war, da sie dieses Stück wahnsinnig gerne trug. Akihito hatte ihr diesen Kimono einst geschenkt... Er musste sehr teuer gewesen sein. Das war es immer, wenn er nicht über Investitionen sprechen wollte. Dieses Geschenk war aktuell als das Edelste ihrer Besitztümer zu verzeichnen. Ansonsten gab es nichts, was sie zum beraubt werden wert machte. Selbst ihr Pinsel in Lebensgröße, erinnerte mehr an ein Spielzeug - an ein Spielzeug, welches ihre geringe Körpergröße noch deutlich zu drücken und ihre Kleinlichkeit noch zur Geltung bringen vermochte. Luftsprünge konnte man in ihrem Kimono im Übrigen nicht machen, denn er saß recht eng, was ihr während der Reise, sie mochte es nur ungern zugeben, doch missfallen war. Selbst eine Flucht könnte sich unter Umständen schwierig gestalten. Schön hin oder her - der Neid sollte allein der Optik und der Qualität zuteile.

Amaras langer, spargeltarzaniger Begleiter war wohl nicht bei guter Laune und erpicht darauf, dem Gespräch am liebsten so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten. Wäre da nicht seine Partnerin. Es passte ihm nicht, fiel Amara ihm in den Rücken, ließ sie sich auf das Gespräch ein und hielt es aufrecht. Raw, so nannte sich der Bursche. Leider hatte ihn Hikari, pardon, nicht wirklich verstanden. Na ja, sein Name war kurz, das war's. ,,Nach Alabasta also?", hakte sie interessiert nach. Wo immer das auch lag. Hikari beobachtete, wie Raw (?) seine Hände mürrisch in den Hosentaschen verschwinden ließ. Passend dazu, war das Genervte in seinem Gesicht. ,,Mein Bruder und ich waren vor einigen Tagen in Loguetown und haben uns kurz nachdem wir das Schiff verlassen haben dummerweise aus den Augen verloren. Takumi heißt er", offenbarte Hikari. ,,Er trägt eine Brille mit dicken, runden Gläsern und ist alleine vollkommen verloren. Er hat mir immer wieder nahe gelegt, Water Seven wieder verlassen zu wollen. Es würde ihm hier nicht gefallen. Die Schifffahrten sind nicht sonderlich erschwinglich, wie ich finde. Nicht, dass wir jemals heimlich auf einem Schiff mitreisen würden... Äh!" Die junge Frau musste urplötzlich zu husten beginnen. Das sie auch so unvorsichtig sein musste! Gesagt ist gesagt. Hoffentlich gingen die beiden Abenteurer nicht darauf ein. Hikari fragte sich, warum sie sich überhaupt noch auf dieses Gespräch versteifte. Sie hatte erfahren was sie wissen wollte. Punkt. Aus. Ende. Warum die zwei Hübschen also noch aufhalten? Umso schneller sie Water Seven verlassen konnte, desto besser. Ab an Bord mit euch, tehe... Hikari lächelte. ,,Na ja, ihr werdet meinen Bruder ohnehin nicht gesehen haben", sagte sie. ,,Ich werde euch dann nicht weiter aufhalten. War nett, euch kennen gelernt zu haben. Viel Erfolg noch." Nachdem sie eine letzte Verbeugung getätigt hatte, verschwand sie. ,,Auf dass ihr mich nicht erwischen werdet, denn dann bin ich sicherlich einen Kopf kürzer", brabbelte Hikari leise. Jetzt musste sie Raw und Amara nur noch unauffällig folgen und der Abschied von Water Seven war ihr sicher.
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